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Zufallsexperiment
- 5. Februar 2018
- Posted by: Mika
Unter einem Zufallsexperiment verstehst Du einen Vorgang, der die folgenden Eigenschaften erfüllt:
- Das Experiment kann beliebig oft wiederholt werden.
- Es findet unter kontrollierten Bedingungen statt.
- Der Ausgang ist bei jeder erneuten Durchführung absolut zufällig.
Die klassischen Beispiele für Zufallsexperimente sind Werfen einer Münze mit den möglichen Ausgängen „Kopf“ oder „Zahl“ oder Wurf eines Würfels, um zufällig Augenzahlen zwischen eins und sechs zu erhalten.
Um die Methoden der Stochastik auf empirische Daten anwenden zu können, müssen diese Bedingungen immer vorausgesetzt werden können.
Wie entscheidet man, ob ein Zufallsexperiment vorliegt?
Stell Dir zum Beispiel vor, Du bewirbst Dich auf eine Stellenanzeige und weißt vorher nicht, ob Du eine Zu- oder Absage darauf erhältst. Das Ergebnis ist für Dich also „zufällig“. Du kannst aber nicht von einem Zufallsexperiment sprechen, weil Du als Individuum Dich auf diese konkrete Stelle nur einmal bewerben kannst.
Andererseits führt das Institut für Personalentwicklung eine Untersuchung durch. Es möchte wissen, wie schnell Studenten, die blind Tastschreiben können und ein Zertifikat darüber besitzen, einen Nebenjob erhalten. Dieses Experiment ist beliebig oft wiederholbar. Denn die Bedingungen „irgendein Nebenjob“ und „Studenten, die blind Tastschreiben können“ sind kontrollierbar. Zudem ist der Ausgang jeder einzelnen Bewerbung zufällig. Damit kannst Du Bewerbungen innerhalb dieser Untersuchung durchaus als Zufallsexperiment ansehen.