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Hypergeometrische Verteilung
- 16. April 2018
- Posted by: Mika
Führst Du ein Zufallsexperiment mit zwei mögliche Ausgänge und , die mit den Wahrscheinlichkeiten und auftreten, n mal durch, wobei die Durchgänge abhängig voneinander sind, so gilt hier die hypergeometrische Verteilung für die Häufigkeit des Auftretens des Ausgangs . Bezogen auf das Urnenmodell mit Kugeln in zwei Farben spricht man dann vom Ziehen ohne Zurücklegen: Nimmst Du eine Kugel aus der Urne heraus und legst sie nicht wieder zurück, so ändern sich dementsprechend die Laplace-Wahrscheinlichkeiten als die Anzahl der günstigen durch die Anzahl der möglichen Fälle.
Die n=8 Teilnehmer einer Verkaufsveranstaltung dürfen beispielsweise an einer Verlosung teilnehmen. Dazu steht eine Box mit N=50 Losen, von denen M=2 je eine Urlaubsreise gewinnen lässt und (N-M)=48 Nieten darstellen. Die Teilnehmer möchten ferner wissen, mit welcher statistischen Wahrscheinlichkeit bei ihrer Ziehung 0, 1 oder 2 Gewinne gezogen werden.
Die Anzahl der Möglichkeiten, aus einer Grundgesamtheit vom Umfang N eine Stichprobe vom Umfang n zu ziehen, kennst Du aus der Kombinatorik entsprechend als .
Anzahl an Möglichkeiten
Die Anzahl der unterschiedlichen Möglichkeiten, 8 Lose aus einer Box von 50 Losen zu ziehen, beträgt also
Für die günstigen Fälle multiplizierst Du außerdem die Anzahl der Möglichkeiten, k aus M Gewinnlosen anzuordnen mit der Anzahl der Möglichkeiten, (n-k) aus (N-M)=48 zu ziehen. Für k=0 heißt das:
Wie sieht die Wahrscheinlichkeitsfunktion aus?
Teilst Du anschließend für die Wahrscheinlichkeit die Anzahl der günstigen durch die der möglichen Fälle, so erhältst Du die Wahrscheinlichkeitsfunktion der Hypergeometrischen Verteilung:
Entsprechend kannst du die Wahrscheinlichkeiten für k=1 und k=2 berechnen:
Als Momente der Hypergeometrischen Verteilung hast Du einerseits den Erwartungswert
und andererseits die Varianz
Für Dein Beispiel ergibt sich also:
und
Die hypergeometrische Verteilung nähert sich für große N und kleine p übrigens an die Binomialverteilung an; Du kannst sie durch die tabelliert vorliegende Binomialverteilung approximieren, falls und .