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Mehrdimensionale Normalverteilung
- 25. April 2018
- Posted by: Mika
Die eindimensionale Normalverteilung hast Du durch die Dichtefunktion
mit den beiden Parametern und gegeben.
Betrachtest Du eine mehrdimensionale normalverteilte Zufallsvariable , so musst Du als Parameter der gemeinsamen Verteilung neben dem Mittelwertvektor und den Varianzen auch die Kovarianzen als Maß für die Abhängigkeit zwischen je zwei Variablen berücksichtigen.
Ist Deine Kovarianzmatrix und Dein n-dimensionaler Mittelwertvektor
,
und ist , so lautet die mehrdimensionale Normalverteilung:
Die erste Grafik zeigt die Dichtefunktionen einer bivariaten standardisierten Normalverteilungen von zwei unabhängigen Einzelvariablen, bei denen die Kovarianz zwischen und also Null beträgt:
Die Dichte der Funktion nimmt den höchsten Wert an der Stelle ein; von da aus nimmt sie in alle Richtungen gleichmäßig ab.
Untersuchst Du etwa die zweidimensionale Zufallsvariable X=(Körpergröße; Gewicht) von Männern, so vermutest Du zwischen beiden Variablen keine Abhängigkeit und die gemeinsame Dichtefunktion sollte aussehen wie die der ersten Grafik.
Die zweite Grafik zeigt die Dichtefunktion von zwei positiv abhängigen Zufallsvariablen mit einer Kovarianz von . Die Varianz-Kovarianz-Matrix lautet demnach
Du kannst in der zweiten Grafik die Abhängigkeit der Zufallsvariablen deutlich am Übergang von der „runden“ zur „ovalen“ Dichtefunktion erkennen: große Abweichungen der Zufallsvariablen von Ihrem Mittelwert sind häufiger mit ebenfalls größeren gleichgerichteten Abweichungen von von dem Mittelwert verbunden.
Betrachtest Du beispielsweise die zweidimensionale Zufallsvariable Y=(Körpergröße; Gewicht), so sind extrem große Menschen meistens auch deutlich schwerer als der Durchschnitt und umgekehrt.
Die mehrdimensionale Normalverteilung ist die Grundlage vieler statistischer Modelle.