Maßzahlen

Wenn Du Deinen Datensatz erhoben hast, benötigst Du Instrumente, um die in den Beobachtungswerten enthaltenen Informationen zu verdichten und durch Maßzahlen zu charakterisieren.

 

Typen an Maßzahlen

Du kannst dabei verschiedene Arten von Maßzahlen unterscheiden, deren Zielsetzung jeweils an einem Beispiel zum Pro-Kopf-Einkommen veranschaulich wird:

• Lagemaße positionieren die Mitte der Beobachtungswerte auf einer vorgegebenen Skala: „Das mittlere monatliche Pro-Kopf-Einkommen liegt bei 2.500 Euro.“
• Streuungsmaße geben Dir Auskünfte über die Bandbreite der Beobachtungswerte: „Das monatliche Pro-Kopf-Einkommen der Mittelschicht liegt zwischen 1.000 und 4.500 Euro.“
• Zusammenhangsmaße treffen Aussagen über Stärke und Richtung des Zusammenhangs zwischen den Beobachtungswerten zweier Merkmale: „Zwischen dem Pro-Kopf-Einkommen und dem Berufsstand der Menschen besteht eine Abhängigkeit von über .“
• Konzentrationsparameter zeigen an, wenn eine große Anzahl der Ausprägungen eines Merkmals auf nur einen kleinen Teil Merkmalsträger entfällt; dabei ist der Grad der Konzentration relevant: „Die einkommensschwächeren der Bevölkerung erzielen gerade der Einkünfte.“
• Parameter der Form vermitteln, wie stark die empirische Verteilung von einer symmetrischen Verteilung abweicht: „Während die unteren Einkommen sich in einer geringen Bandbreite zwischen 0 und 2.000 Euro befinden, ist bei den hohen Einkommen nach oben hin keine Grenze gesetzt.“

Anhand von Maßzahlen kannst Du

• Dir schnell einen Überblick über Deine Daten verschaffen,
• einzelne Beobachtungswerte besser beurteilen sowie
• verschiedene Erhebungen qualifiziert miteinander vergleichen.